Was dann geschah

Wie schon erwähnt war der Konsulartermin zur Abgabe aller Dokumente am 03.11.2021. Von da ab begann das lange Kapitel 2 unserer gemeinsamen Reise.

Um es kurz zu machen, meine Verlobte fuhr nach Guangzhou voller Hoffnung und kam niedergeschlagen zurück nach Nanning. Warum? Simpel! Der Antrag auf ein Nationales Visum wurde schon an der „Rezeption“ des Konsulates von einer freundlich lächelnden Chinesischen Konsularangestellten, mit der Begründung dass ein Deutsch-A1-Zertifikat des Goethe-Institutes fehle, abgeschmettert. Das wars dann wohl haben wir gedacht. Ich war gerade auf dem Weg zu einem Besuch eines Geschäftspartners und habe die Nachricht auf einem Rastplatz empfangen, den ich kurzerhand aufgesucht hatte.

Am Abend haben wir uns dann ausgetauscht und ich habe sofort eine E-Mail an das Konsulat geschrieben. Ich versuchte nach wie vor höflich und sachlich zu bleiben. Dies fiel mir in Anbetracht der aktuellen Ereignisse sehr schwer. Die Antwort musste auch nicht lange auf sich warten lassen. Der Konsularangestellte xy, denn echte Namen werden nie angegeben, war auch ein wenig konsterniert und verwies auf geltende Gesetze. Diese machen einen Nachweis eines Sprachtests zwingend erforderlich. Dies obschon das Konsulat seinen Ermessensspielraum laut Gesetzgeber ausnutzen soll. Seltsam!

Nach ein wenig hin und her, bekam meine Verlobte überraschend einen Anruf vom Konsulat in welchem getestet werden soll ob ihr Sprachniveau dem der Stufe A2 entspricht, denn das Personal ist pädagogisch nicht ausgebildet um das Niveau A1 einschätzen zu können. Noch seltsamer! Selbstverständlich konnte dies nicht erfüllt werden und meine Verlobte wusste nicht wie ihr geschah als plötzlich eine Konsularangestellte munter in Deutsch Fragen stellte.

Was übriggeblieben ist, war Frustration und Wut. Dann die Idee. machen wir doch einen Deutschkurz an einem Goethe Institut. Selbstverständlich online, denn so modern sind die Goethe Institute ja inzwischen.